Sie scheint recht skrupellos zu sein, das sah man bereits bei den legendären Fernsehinterviews, die sie und Prinz Harry in Amerika der Talkmasterin Oprah Winfrey gegeben hat. Dort teilte Meghan ordentlich gegen das englische Königshaus aus, ohne mit Anstand eine gewisse Distanz zu halten. Dass Meghan nun aber ein Geschenk von Scheich Mohammed bin Salman, bestehend aus Ohrsteckern und Brillantring, zur Schau trägt, ist offenbar ein Riesen-Skandal, weil daran das Blut des vom Scheich ermordeten Regimekritikers und Journalisten Jamal Khashoggi klebt. Schon 2019 wurde Meghan dafür kritisiert, dass sie ganz ungeniert Brillantschmuck trägt, der von einem Auftragsmörder, dem mächtigen Scheich, geschenkt wurde.
Frauen und Schmuck, das ist immer schon ein brisantes Thema gewesen. Natürliches ist es schwer, Pretiosen von teilweise gigantischem Wert in der Schublade oder im Safe liegen zu lassen, statt diesen zur Schau zu stellen. Vorstellen kann sich jeder das, aber wenn es um die brisante Herkunft geht, wie bei den Schmuck-Geschenken, die Meghan vom berühmt-berüchtigten Scheich Mahammed bin Salman geschenkt bekommen hatte, dann sollte eine Person des öffentlichen Interesses genau wissen, wie weit sie gehen kann. Meghan Markle, Gattin von Prinz Harry, macht dabei aber wohl eine Ausnahme und schert sich nicht darum, was andere dazu sagen. Stattdessen wiegelt sie alles auf Befragung hin ab und lässt ihre Anwälte sprechen. So abgehoben und charakterlos kann man wohl nur sein, wenn man den Status einer ehemaligen Prinzessin of Sussex innehatte, und mit einem echten Prinzen verheiratet ist. Fürchterlich ungezogen und geschmacklos kommt das Ganze allerdings schon herüber.
Menschenrechts-Aktivisten wie Michael Eisner und auch die Verlobte des ermordeten Khashoggi haben in USA Klage eingereicht gegen den Scheich und 20 andere Mitverschwörer. Sie sagen ebenfalls: „Diese Ohrringe wurden mit Blutgeld gekauft und ihr von einem Mörder geschenkt. Es stört Meghan trotzdem nicht, sie zu tragen. Diese Tatsache ist verstörend und gleichzeitig empörend.“ Prinz Harry hält sich bis jetzt in der Angelegenheit zurück, will er der Mutter seiner Kinder offensichtlich nicht in den Rücken fallen. Aber ob das moralisch in Ordnung ist, steht auf einem anderen Blatt. Meghans Anwältin erklärte der englischen Zeitung „Daily Mail“ zunächst: „Der Schmuck beim „Time“-Shooting, wo erste Zweifel ob der Herkunft aufkamen, stamme nicht aus dem Nahen Osten“. Wahrscheinlich um die Herzogin so schnell wie möglich aus der Affäre zu ziehen. Doch kurz danach musste sie zurückrudern, diese Aussage gelte nicht für den ominösen Ring. Da hat Herzogin Meghan nun wieder einiges zu erklären, tut sie aber nicht. Sie verschanzt sich hinter Leibwächtern und Juristen. Offenbar ist es zu verlockend, sich mit Pretiosen im 6-stelligen Wert zu zeigen, statt die Klunker erst einmal gegen anderen Schmuck zu tauschen. Meghan und Harry haben so eine große Lobby bei Journalisten und Lesern, dass sie solche Skandale weglächeln und ungeniert zum Tagesgeschäft übergehen können. So etwas ist eben auch eine Frage des Charakters.