Paris. Vor 25 Jahren konnte man noch Hoffnung haben, dass mit dem Erdgipfel von Rio de Janeiro ein erster Schritt zur Klimarettung gemacht werden würde, der uns, unseren Kindern und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt bescheren würde. Wo keine Angst herrscht vor dem Anstieg des Meeresspiegels, vor der Eisschmelze, vor Naturkatastrophen, vor dem Artensterben, dem Verlust der Wälder und einer bedrohlichen Co2-Emission, die unseren Planeten an den Rand seiner Existenz drängen würde. Diese Hoffnung hat sich weitgehend zerschlagen, denn der CO2-Ausstoß, der maßgeblich für Naturzerstörung und Klimawandel verantwortlich ist, konnte zwar gesenkt werden, greift aber weiter massiv in unseren biologischen Kreislauf ein und zerstört systematisch das Leben auf dieser Erde. Auch Deutschland trägt wie alle anderen Industrienationen (hauptsächlich die der nördlichen Erdhalbkugel) eine Mitschuld. Unser Land produzierte zuletzt mehr Treibhausgase als abgesprochen.
CO2 ein Klimakiller
Die Alarmglocken läuten lauter denn je. Der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) wächst weiter zu einer massiven Bedrohung an. Vielleicht nicht für unsere Generation, aber für alle nachfolgenden Generationen, für deren Wohl wir heute schon mehr verantwortlich sind als jemals zuvor. Allen Klimaschutzbemühungen zum Trotz muss man nüchtern feststellen, dass es nicht ausreicht den Temperaturanstieg der Erde auf 2 Grad Celsius zu begrenzen, wie es 2015 in Paris auf dem Klimagipfel beschlossen wurde. Der schlimmste Feind einer sauberen Umwelt ist der Abgasausstoß der PKW, der durch kein Klimaabkommen der Welt gesenkt wird, sondern einzig und allein durch Nutzung der Elektroenergie der E-Autos. Laut Umweltbundesamt stieg der CO2-Ausstoß im Verkehrswesen in den letzten Jahren um 5,4 Mio. Tonnen, das ist ein Plus von 3,4%. Im Verhältnis zu 1990 sind das 2 Mio. Tonnen mehr, die Jahr für Jahr in die Atmosphäre geblasen werden. Da genügt ein Vorreiter wie Elon Musk von TESLA nicht, um mit seinen Elektromobilen die CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu senken. Auch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und eine umweltschädigende Zementproduktion sind die Totengräber einer kränkelnden Umwelt.
Damit steigt z.B. die globale Durchschnittstemperatur, so dass unsere Kinder und Enkel eines Tages ohne Atemschutz und Schutzkleidung nicht mehr nach draußen gehen können. Was sich heute wie ein Horrorszenario darstellt, könnte in 25 Jahren nackte Realität sein. Dass immer noch in hohem Maße fossile Brennstoffe wie Gas und Kohle zur Energiegewinnung genutzt werden, ist ebenfalls ein Armutszeugnis für die Bemühungen des Umweltministeriums. Erneuerbare Energien wie Solarstrom oder auch Windenergie sind die einzigen Alternativen, bei denen natürliche Ressourcen genutzt werden, um Energie zu gewinnen und gleichzeitig die Umwelt nicht zu belasten. Die Sonne scheint immer, und an den Küsten weht der Wind. Beste Bedingungen, um Strom zu produzieren. Nur so sieht der nachhaltige Umgang mit natürlichen Gegebenheiten aus. Wer das nicht versteht, macht sich schuldig der Gefährdung nachfolgender Generationen.
Die Zerstörung von Mutter Erde in Zahlen
Der gute Wille von Rio, mit dem Versuch eines Rettungsplans, wirkt nur punktuell – eben beim Emissionshandel und den Energiespar-Technologien. Da es in unserer Welt aber primär um Gewinn und dessen Maximierung geht, um die Verbreitung besserer luxuriöser Lebensbedingungen auch in den Schwellenländern, werden mehr Autos gebaut, größere Kreuzfahrtschiffe in Betrieb genommen, generell immer mehr Energie verbraucht. Das zerstört das Klima und langfristig das Leben auf der Erde. Alles lässt sich bestens an aktuellen Statistiken ablesen. Einige Beispiele: das ewige Eis der Antarktis ist seit 1980 um 13,3% zurückgegangen, dadurch erwärmt sich das verbleibende Wasser noch schneller durch Sonneneinstrahlung. Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich an und soll bis ins Jahr 2100 um 50 cm ansteigen. Ein Land wie Holland läuft Gefahr, überspült zu werden.
Die globale Temperatur steigt an, der Treibhauseffekt nimmt zu ebenso wie der Kohlendioxidgehalt. Das Atmen bzw. das Nicht-Einatmen von gefährlichen Schadstoffen wird immer unmöglicher – die Folge: Schutzmasken in den Großstädten erforderlich. Das Artensterben unserer Tiere nimmt durch die veränderten Bedingungen in der Natur, durch Verkleinerung der Lebensräume, dramatische Züge an. Am schlimmsten betroffen sind die Korallen, die großflächig absterben, aber für das Öko-Gleichgewicht ungemein wichtig sind. Die Abholzung der Wälder nimmt zu, CO2 kann nicht mehr in so großen Mengen über das Blattwerk abgebaut werden, die Natur wird zurückgedrängt. Natürlich nehmen auch die Naturkatastrophen zu, je mehr der biologische Rhythmus verändert wird. Ereignisse dieser Art, wie Dürren, Stürme und Überschwemmungen haben seit den 1980er Jahren um 300% zugenommen. Tendenz steigend. Da dürfte es schwer sein, selbst mit einfachen Worten, den nachfolgenden Generationen zu erklären, warum wir trotz aller erkennbaren Gefahren und Warnzeichen nicht genügend getan haben, um unser Leben und unsere Umwelt lebenswert zu halten.