Der Gaza-Krieg ist im Juni 2025 erneut in eine dramatische Eskalationsphase getreten. Nach dem Bruch eines kurzzeitigen Waffenstillstands führt Israel seit März eine großangelegte Bodenoffensive gegen die Hamas durch, die mit massiven Luftangriffen und schwerem Artilleriebeschuss einhergeht. Dabei wurden hunderte Zivilisten getötet, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Besonders dramatisch war ein Angriff auf eine Schule, die als Zufluchtsort für Vertriebene diente – Dutzende kamen ums Leben.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal: Kein Strom, kaum Treibstoff und eine dramatische Unterversorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten lassen das Elend der Zivilbevölkerung täglich wachsen. Hilfsorganisationen schlagen Alarm: Mehr als 65.000 Kinder sind von akuter Unterernährung bedroht. Der Zugang für Hilfslieferungen bleibt stark eingeschränkt, und immer wieder geraten Hilfsverteilungen selbst ins Kreuzfeuer.
Ein weiterer dramatischer Vorfall ereignete sich auf hoher See, als ein britisch-flaggenführendes Schiff mit Hilfsgütern – unter anderem mit Greta Thunberg an Bord – von der israelischen Marine gestoppt und nach Asdod umgeleitet wurde. Die Aktion löste weltweit Empörung aus. Mehrere Regierungen sprechen von einem klaren Völkerrechtsbruch.
Militärisch meldet Israel einen Erfolg: Nach eigenen Angaben wurde der Hamas-Kommandeur Muhammad Sinwar bei einem gezielten Angriff getötet. Gleichzeitig versucht Israel offenbar, andere palästinensische Gruppen gegen die Hamas zu stärken. Hamas hat erstmals angekündigt, die Verwaltung des Gazastreifens an eine Übergangsregierung übergeben zu wollen – als Zeichen der Verhandlungsbereitschaft.
International ist die Lage weiter angespannt. Die USA blockieren weiterhin Resolutionen für einen sofortigen Waffenstillstand im UN-Sicherheitsrat. In Israel wächst zugleich der Druck auf die Regierung: Tausende demonstrieren für ein Ende der Offensive und die Freilassung der noch immer in Gaza festgehaltenen Geiseln.
Wie es weitergeht, ist unklar. Die humanitäre Krise verschärft sich täglich. Internationale Vermittlungsbemühungen stehen vor großen Herausforderungen, während die Menschen in Gaza um ihr Überleben kämpfen.